Bereits Anfang der 1990er Jahre, nur wenige Jahre nach dem Zusammenbruch des einstmals real existierenden Sozialismus, stellte ein Kritiker fest, dass der Stalinismus fortlebe, mindestens im Beschönigen und Lobpreisen stalinscher Taten und in der Unterdrückung antistalinistischer Kritik. Zwei Jahrzehnte später sprechen andere gar von einer regelrechten Renaissance stalinistischen Gedankengutes. Zu Recht? Welches Licht wirft der Zusammenbruch des Realsozialismus auf die Politik und Geschichte der deutschen Linken? Warum will diese Vergangenheit eigentlich nicht vergehen? Wie kann man die philo- und neostalinistischen Tendenzen verstehen und wie sollten heutige Linke mit ihnen umgehen? In Fortsetzung unserer bisherigen Veranstaltungen stellt sich der Bochumer Historiker und Publizist Christoph Jünke, Autor u.a. von „ Der lange Schatten des Stalinismus. Sozialismus und Demokratie gestern und heute“ (Köln 2007), diesen und anderen Fragen.

Christoph Jünke, Jahrgang 1964 lebt und arbeitet als Historiker und Publizist in Bochum.

Am Montag, dem 19. April 2010 ab 20:15 Uhr im KaffeeBurger, Torstr. 60, Berlin-Mitte (U-Bhf  “Rosa-Luxemburg-Platz”) im Rahmen der Fliegenden Universität, einer Veranstaltungsreihe des NEUEN FORUM.
Der Eintritt ist frei.